Fotodokumentation „Distanz-Fotografie“
Selbständig sein während der Coronakrise – was bedeutet das für uns Selbständige? Eine Fotodokumentation über Kunstschaffende, Künstler, Gastronomen, Ladenbesitzer, Praxisinhaber und Veranstalter durch die Tür, aus dem Fenster schauend oder vor dem Schaufenster im Aachener Frankenberger Viertel.
Manche von uns konnten wie gewohnt weiter arbeiten, andere ließen sich neue Strategien einfallen um weiter arbeiten zu können, andere konnten gar nicht ihrer Arbeit nachgehen und manche durften wieder recht schnell zurück in ihren Arbeitsalltag. Aber trotzdem ging es uns allen ähnlich. Corona war und ist überall und wahrscheinlich hoffte jeder von uns, dass bald alles wieder so laufen kann wie „vorher“.
Uns hier im ha.bi.tat erging es nicht anders, aber wir haben das Beste aus der Situation gemacht. Durch den vermeintlichen Stillstand entstanden neue Ideen, Projekte und Perspektiven. Manche von uns haben noch einen Zweitjob, manche Kinder oder beides. Natürlich war es in dieser Zeit nicht einfach alles unter einen Hut zu bekommen, aber wir haben uns wie sonst auch bei allem gegenseitig unterstützt und bei Laune gehalten.
Was mir zu der ganzen Situation einfällt? Zusammenhalt, Dankbarkeit und Wertschätzung! Wir werden kreativer und stärker als Team aus der Sache kommen. Außerdem lernen wir unsere Stammgäste grade mal richtig kennen und haben Zeit während dem Abholservice im FUCHS zu quasseln. Etwas, wofür im trubeligen Café Betrieb nicht immer viel Zeit bleibt. Wir spüren einen so enormen, herzlichen Support und Zusammenhalt von allen Seiten. Dabei alle mit dem dringenden gemeinsamen Wunsch, dass der hase und der FUCHS auch nach Corona noch da sind. Der schöne, wiederkehrende Satz „Was würden wir wohl ohne euch tun?“ wurde sowohl von uns als auch von Gästen schon unzählige Male ausgesprochen. Das ist für mich wohl das schönste Kompliment was man für seine Cafés bekommen könnte.
Cara
Distanz halten…
In der Fotografie zoomt man heran,im mobile Office rückt man via Videokonferenz zusammen. Die Not macht erfinderisch. Und daraus kann sich Gutes ergeben, von dem man längerfristig profitiert. So ist es zumindest bei uns. Respekt an alle Unternehmer/innen, die durch kurzfristige Umstrukturierung Ihre Geschäfte sichern können. Aber noch mehr Respekt an die, die keine andere Optionen haben und einfach durchhalten müssen. Ich hoffe, dass wir bald wieder in freie Gesichter blicken können und unbeschwerter in eine vielleicht neue Normalität zurückkehren können.
Silvia Henk – Rössler Immobilien GmbH
Nach der ersten Schockstarre und der daraufhin sehr rasanten Umstellung auf digitalen Unterricht war ich zunächst überrascht, wie gut das funktioniert hat. Auf der anderen Seite hat sich in den Wochen jedoch auch gezeigt, wie wichtig es ist beim erlernen eines Instruments alle Blickwinkel und akustischen Feinheiten zu einem Ganzen zu kombinieren. Deshalb bin ich sehr glücklich darüber, dass der Unterricht inzwischen wieder weitestgehend normal ablaufen kann.
Was Liveauftritte angeht war in den Tagen kurz vor dem „Lockdown“ schon abzusehen, dass diese vorerst nicht mehr stattfinden werden. Innerhalb von 24 Stunden wurden alle Gigs für die folgenden Wochen abgesagt. Ein mir bis dahin unbekanntes Gefühl von Unsicherheit machte sich breit, bis heute ist das auch noch sehr präsent. Nach wie vor weiß ja niemand genau, wie es dann weitergehen wird.
Auf der anderen nutze ich die nun gewonnene Zeit um mich mehr auf den Unterricht zu fokussieren und endlich mein vor Corona konzipiertes Konzept von Hybridunterricht umzusetzen. Außerdem ist nach einigen sehr rasanten Jahren ein wenig Ruhe eingekehrt, das tut auch mal gut.
Daniel – livedrummer
Durch die Liebe Hella vom Überberhaupt, die mich auf das zauberhafte Projekt aufmerksam gemacht hat, ist schwupps, Claudia kurz mit ihrer Kamera vorbeigekommen.
Unsere Familienpraxis in bereits zweiter Generation besteht mittlerweile schon seit mehr als 30 Jahren in der schönen Kaiserstadt Aachen.
Natürlich ist der Spuck mit und um den Covid-19 Virus auch an uns nicht spurlos vorbei gegangen. Die Konsequenzen haben uns deutlich getroffen…!Wie die meisten anderen, wurden auch wir bisher vorher noch nie mit einer vergleichbaren Situation konfrontiert.Zwar waren wir zu keiner Zeit gezwungen unsere Praxis zu schließen, jedoch sind die meisten Patienten aus verschiedensten Gründen der Praxis fern geblieben.Ebenfalls waren wir auf Grund der Umstände gezwungen, unseren gesamten medizinischen Kurs- und Trainingsbereich vorübergehend aussetzen.Die dadurch entstandenen finanziellen Einbußen haben dafür gesorgt, dass das gesamte Praxisteam mehr den je zusammen halten musste.Trotz aller Umstände sind wir auch in der Krisenzeit immer für Euch da gewesen.Dann endlich im Juni 2020 die erfreuliche und erleichternde Nachricht,Indoorkurse und alle sonstigen Zusatzbehandlungen unter geregelten Auflagen wieder anbieten zu dürfen!Unter Berücksichtigung höchster Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen haben wir unseren Kursbereich seit dem 15.06.2020 wieder aufgenommen und sind mit tollen, unterschiedlichen Kursangeboten uneingeschränkt wieder für Euch da!Wir bedanken uns bei allen Patienten, Freunden und bei Fotografin Claudia Fahlbusch für das tolle Projekt Distanzfotografie.
Normalerweise sitze ich hier mit meinen Patient*innen und frage sie nach ihren Wünschen und Bedürfnissen. Da zurzeit die meisten Leute absagen bzw. Gruppenangebote auch nicht stattfindenm können,nutze ich die Zeit,um mich mit eigenen Wünschen und Beweggründen auseinanderzusetzen. Wie möchte ich arbeiten? Was ist mir wirklich wichtig und was gibt mir Energie? Was möchte ich meinem Gegenüber zukünftig vermitteln und warum? Und natürlich bleibt mir auch in dieser Zeit die Musik, um mich zu entspannen und kreativ zu bleiben. Um es mit den Worten von Oscar Wilde zu sagen: „Was uns als eine schwere Prüfung erscheint, erweist sich oft als Segen.“
Nicole – Musiktherapie
In Zeiten von Corona ist es für viele Selbstständige hart, auch ich musste Gruppenarbeiten absagen und einen Schritt zurück machen. Allerdings kann ein Schritt zurück, einem auch neue Perspektiven aufzeigen. Wichtig ist es auch, in etwas schwereren Zeiten, den positiven Fokus nicht zu verlieren.
In den Einzelgesprächen wurde die Corona Krise immer mal wieder zum Thema und ich habe festgestellt, dass diese Thematik auch für uns Therapeuten neu ist. Das hieß ebenso für mich „Neue Wege – Neue Perspektiven“, und in dieser Zeit habe ich wertvolle und interessante Erfahrung sammeln dürfen.
Nadja
Corona, so scheint es mir, hat die Menschen mehrheitlich (natürlich mit gebührendem Abstand) zusammen rücken lassen. So katastrophal die Situation auch ist, der Umwelt und der Solidarität hat dieser Stillstand gut getan. Ich hoffe, wir können das Positive in die Nach-Corona-Zeit transportieren und weiterführen.
Michael – Wir Frankenberger
Anfangs dachte ich, ich hätte durch den Wegfall von Workshops, der sich in meiner Praxis eklatant bemerkbar macht, mehr Zeit. Die allgemeine Verunsicherung und viele, teils widersprüchliche Regularien, sowie die Notwendigkeit sich spontan in (für mich) neue Formate wie zum Beispiel Videokonferenzen einzuarbeiten, sorgten für jede Menge Arbeit, die freilich unbezahlt bleibt. Schnell stellte ich auch fest, dass ich für meine schulpflichtige Tochter Jana plötzlich nicht nur Mutter war, sondern auch den Part der Lehrerin übernehmen musste. Auch wenn ich als Mutter durchaus gelernt habe zu organisieren und zu improvisieren, war es für uns beide nicht unanstrengend nun permanent „aufeinander zu hocken“. Da wir beide sehr temperamentvoll sein können, konnte es auch schon mal gewittern, aber die Situation hat uns letztlich zusammengeschweißt und zu einem tollen Team werden lassen. So kann man der Krise letztlich auch etwas Gutes abgewinnen.
Durch die bedingte Öffnung der Schulen hat sich alles etwas entspannt. Da ich nun langsam wieder beginne meine Praxis zu organisieren und meine Babysitter zur Risikogruppe gehören, bleibt es dennoch weiterhin schwierig. Verständlicherweise sind bei Vielen weiterhin Ängste vorhanden, woraus Absagen und Terminverschiebungen resultieren. Auch bei mir persönlich führt das zu Existenzängsten, die sich nicht einfach ignorieren lassen. Momentan ist die Devise, das Beste aus der Situation zu machen und mit den noch vorhandenen Mitteln möglichst sinnvoll zu haushalten. Aufgeben ist keine Option.
Ich hoffe, dass wir alle aus der Krise lernen, dass sich in unserer Gesellschaft einiges ändern muss. Um solchen Herausforderungen in Zukunft besser gewachsen zu sein, sollte jeder darüber nachdenken, welche Werte wirklich wichtig sind und wie man zu einer gerechteren Gesellschaft beitragen kann. Wenn wir in Zukunft achtsamer und respektvoller miteinander umgehen würden, wäre bereits viel gewonnen. Allerdings sehe ich hier auch die Politik in der Pflicht.
Monica Maas – MFactor
Wir ruhen nicht, wir müssen nur schlafen.
Da wir ja nicht existenziell von den Veranstaltungen im Überhaupt abhängig sind, geht es uns soweit sehr gut. Nur vermissen wir wirklich sehr (!) die Konzerte und Lesungen auf unserer Bühne und
alles, was dazugehört: Die Versorgung der Künstler, die Vorbereitungsarbeiten, unser Team, das super nette Publikum und das gemeinsame Genießen der Events!
Dieses Jahr hat so gut begonnen! Jede Veranstaltung war bestens besucht und die Stimmung war immer sehr schön. Mittlerweile wurde unsere kleine Bühne immer bekannter und wir waren richtig im Flow… bis…..
Wir geben aber nicht auf. Da wir sowieso nie Einnahmen hatten (nur Ausgaben durch Miete etc.), gibt es für uns auch keinen Grund, das zu tun.
Zu vielen Künstlern, u. a. zu denen, denen wir in den letzten Wochen absagen mussten, haben wir den Kontakt gehalten. Wir schauen nach Möglichkeit im Internet ihre Live-Stream-Konzerte, machen etwas Werbung dafür und geben den Künstlern etwas in den virtuellen Hut.
Bis Ende des Jahres haben wir bereits ein volles Programm, das man auf unserer Website finden kann (überhaupt-aachen.de). Und es wäre ganz wunderbar, wenn wir irgendwann wieder aus unserem Schlaf geweckt werden würden. Wie alle anderen auch, ersehnen wir ein baldiges Wiedersehen!
Eure Überhäuptlinge Hella & Robert
Wir haben GRAVUR im Januar gegründet, im April sollte unser Ladenlokal in der Schlossstraße eröffnen. Hier wird nicht nur das Verlagsbüro untergebracht sein, sondern auch ein Geschäft für Printprodukte und Papeterie mit angeschlossener Galerie und Showroom.
Durch die Krise hat sich unser Zeitplan verschoben. Zwischenzeitlich haben wir eine Online-Ausstellung mit Fotos zum Thema „Gesellschaft – Distanz schafft Nähe“ von 22 Fotografen realisiert. Aber eine reelle Eröffnung kann diese nicht ersetzen. Weil GRAVUR ein so frisches und neues Unternehmen ist, fallen wir leider aktuell durch alle Hilfsangebote.
Aber wir sind frohen Mutes. Und arbeiten fleißig im Laden, um die Zeit für die Renovierung zu nutzen. Ein neues Geschäftsfeld hat sich durch die Krise auch ergeben: Wir planen aktuell die Einführung einer eigenen Papeterie-Reihe und arbeiten uns gerade in die dafür nötigen Grundlagen des Druckhandwerks ein.
Vielleicht eröffnen wir erst einmal nur schrittweise. Eine große Sause folgt dann eben erst später.
Wir – Bernd Held, Grafikdesigner und Mele Brink, Illustratorin beide soloselbständig und mit gemeinsamem Atelier am Pastorplatz machen zusammen seit 6 Jahren zusätzlich den Kinderbuchverlag Edition Pastorplatz.
Corona – einige Aufträge liegen auf Eis oder sind abgesagt, die Buchhandlungen haben gerade erst wieder geöffnet (Juhuuu!), das wird in ein/zwei Monaten finanziell ziemlich eng. Und wir wissen ja noch nicht, wie lange das ganze noch dauert. Und da wir beide unsere Jobs und den Verlag mit enorm großer Lust machen, machen wir einfach weiter, zur Zeit halt ohne Honorar. Und das lenkt sehr von durchaus aufkeimenden Existenzängsten ab. 😉
April 2020: Hinsetzen, Klappe halten, ein – und ausatmen! Improvisieren ist gut für die Kreativität, also gut für’s Leben und das Goldschmiedehandwerk. Ich fühle mich zurück versetzt in Kindheitstage, andere entscheiden für mich, die Tage endlos lang…Vor der italienischen Küste schwimmen schon seit Wochen wieder Delphine. Machen wir was draus! Was ist eigentlich ein gutes Leben?
Meine Gedanken…
Mit Abstand neue Kontakte zu knüpfen ist so was von kreativ! Es ist auch ein Schritt um die Krise für Neues zu nutzen. Das wird eine Herausforderung für viele von uns, aber gemeinsam sicher auch etwas einfacher.
Uns geht es den Umständen entsprechend gut. Natürlich ist die jetzige Situation furchtbar und auch uns trifft das alles sehr hart. Allerdings ist das HOBO ziemlich klein und dadurch überschaubar. In diesem Falle ist unsere räumliche Kapazität nun kein Fluch, sondern ein Segen. Vielen anderen Gastronomen geht es weitaus schlimmer, da sie mehr Personal bzw. höhere Fixkosten haben als wir.
Dennoch gehen auch wir nicht unbeschadet aus der Krise hervor. Viele Events, Veranstaltungen und der normale Arbeitsalltag fehlen uns natürlich in der Kasse. Drei Personen muss das HOBO abzüglich aller Kosten normalerweise finanzieren. Dies ist nun noch schwer möglich. Und zusätzlich zu der gesundheitlichen Sorge, die einen in diesen Zeiten belastet, kommt nun eben auch eine gewisse finanzielle Unsicherheit dazu. Das alles schürt Angst – wie bei so vielen Menschen, die wir kennen. Allerdings sind wir immer noch frohen Mutes und versuchen so lange es möglich ist die Ohren steif zu halten. Noch haben wir genug Kapazität und Motivation um dem Corona-Virus den Kampf anzusagen. So leicht lassen wir uns nicht unterkriegen 😉 Jetzt heißt es, effektiv und ressourcensparend zu planen, Übergangsalternativen zu suchen und für die „Zeit danach“ alles vorzubereiten. Die Zwangspause also so gut es geht zu nutzen und durch PR u.a. durch deine Initiative in den Köpfen der Menschen zu bleiben, damit sie, sobald dies wieder möglich ist, uns durch ihren Besuch unterstützen werden.
„Es ist so schön den Laden wieder auf machen zu dürfen. Natürlich halten wir alle Abstand und ziehen unsere Masken auf. Am Tresen habe ich mir eine Spritzwand gebaut, damit ich mit meinen Kunden ein wenig plaudern kann. Ja, das habe ich auch sehr vermisst in dem einen Monat Sperrung. Ich danke auch all meinen Kunden, die an mich gedacht haben und Sachen bestellt haben, das war eine große Unterstützung. Ich habe diese Zeit dadurch ganz gut überstanden.“
Danke!!!
Was bedeutet für mich Corona? Corona ist für mich eine finanzielle Katastrophe. Als Künstlerin und Kulturtreibende heißt es so gut wie kein Verdienst zu haben. Man muss Glück haben, wenn man etwas verkauft. Mein Atelier musste jetzt längere Zeit geschlossen bleiben. Ich konnte und kann auch weiterhin an keiner öffentlichen Ausstellung in Galerien und anderenAusstellungsorten mit teilnehmen, wo ich meine Kunst sonst auch noch präsentiere.
Alles wurde alles abgesagt bis zu einem unbekannten Zeitpunkt. Meine Malevents, Malworkshops, und Kunstgeburtstage, die ich in meinem Atelier anbiete, muss ich auch alle absagen und habe dadurch einen hohen Verdienstausfall.
Aber was mache ich nun daraus? Meine Devise ist nicht aufgeben, solange es noch möglich ist. Ich plane für die Zukunft und versuche neue Projekte zu starten. Ein Projekt ist es nun noch mehr im Netz unterwegs zu sein. Neue Wege zu finden, wo ich meine Kunst an den Mann/ Frau oder Diverse bringen kann.Dazu baue ich gerade einen Online Art-Shop für mein Atelier auf. Hier kann man sehen was ich für Kunst anbiete und beigefallen kaufen. Dazu gibt es einen Lieferservice für meine Kunst, direkt zu den Kunden nach Hause, in einem Radius von ca. 40 km, um Aachen herum. So muss der Kunstinteressierte nicht rausgehen.
Für die Leute, die doch etwas rausgehen wollen, können diese auch direkt bei meinem Atelier nach Absprache oder auf Gut-Glück vorbeikommen. Mit einem Mindestabstand 1,5 -2 m und einem Mund- und Nasenschutz auf der Nase. Momentan bin ich leidernicht immer zu meinen Öffnungszeiten, aus organisatorischen Gründen, da. Deswegen ist eine Terminabsprache vorerst besser, bis ich wieder regelmäßig da sein kann.
Ebenso habe ich mich jetzt auch bei Aachen.help beworben, wo man Gutscheine von meinem Atelier erwerben kann. Ich hoffe das dies mich schon einmal etwas über die Corona-Runden bringen wird und kämpfe auf jeden Fall weiter…
Während dieser beängstigenden, schweren Zeit, voller Distanz, habe ich Zusammenhalt und Unterstützung erlebt.
Ich konnte mich kreativ und handwerklich neu ausprobieren und aktiv bleiben. Es ist anstrengend, lässt mich umdenken und wachsen.
Wir sind ein junges Architekturbüro und haben unser Büro seit Oktober 2019 auf der Wilhelmstraße 61 (am Rande des Frankerberger Viertels).
Wir sind froh, dass trotz der Krise noch so viel gebaut wir und wir somit alle Hände voll zu tun haben.
Unsere größte Herausvorderung ist derzeit, wie bei wohl vielen, Büro und Familie unter einen Hut zu bekommen.
Wie ich mich gerade fühle.
Es ist eine Zeit wo man viele Gesichter von Menschen kennenlernt gerade bei meiner Arbeit sehe ich wie Menschen sich in „Ausnahme Situationen „ positiv wie auch negativ verändern.
Manche sind offen und hilfsbereit mache drehen in Sinne durch und verlieren selber mal nach zu denken.
Das selbständige Denken und mal rechts und links neben sich zu schauen fällt vielen schwer.
Ich hoffe das diese Zeit uns in Zukunft was positives bringt.
Schön dich kurz aber sehr herzlich kennengelernt zu haben 🙂
Die Coronakrise macht auch vor uns Zahnärzten nicht halt: Viele Patienten sind verunsichert und verschieben ihre Behandlungen. In der Folge bleiben die Praxen leer und die Umsätze bleiben aus. Die verständlichen Sorgen sind aber oftmals unbegründet: Die Anforderungen an Hygiene und deren strikte Umsetzung und Kontrolle waren und sind bei kaum einem niedergelassenem Arzt höher als beim Zahnarzt.
Nichtsdestotrotz: Zusammen mit den vielen Selbstständigen des Viertels hoffen wir auf ein baldiges Ende der Krise. Bleiben Sie gesund!
Der Lockdown war wie nachgeholte Elternzeit für mich. Tag und Nacht mit meiner jüngeren Tochter, zusammen Mittagessen, faulenzen, auf dem Balkon sitzen und singen. Das wünsch ich mir weiterhin. Ich hab jetzt auch ein Mikro im Wohnzimmer und weiß, wie man Gesangs-Aufnahmen selbst macht und wie diese nachher „verarbeitet“ werden. Auch wenn ich das Produzieren nach wie vor lieber SIro von Notafalsa überlasse, habe ich viele wertvolle Erfahrungen machen dürfen. Ich war jeden Tag dankbar, dass ich meinen Beruf, wenn es sein muss, auch von zuhause aus ausüben darf.
Verena Tesch – Verena Musik